Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal das Gefühl der Überwältigung erlebt. Selbst den organisiertesten Personen passiert es, dass sie einige ihrer Aufgaben aufschieben. Laut zahlreichen Studien neigen wir dazu, selbst einfache und schnelle Aufgaben zu verschieben, was zu einer übermäßigen Ansammlung führt. Irgendwann merken wir dann, dass wir mehrere oder sogar Dutzende Dinge gleichzeitig erledigen müssen und dadurch eine stressige Situation entsteht. Wie können wir das unter Kontrolle bekommen?
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Bevor wir eine bestimmte Aufgabe angehen, beginnen wir in der Regel mit der Planung. Es kommt jedoch vor, dass die Aufgabe, die wir zu erledigen haben, tatsächlich keiner intensiven Nachdenkzeit bedarf und uns mehr Zeit gekostet hat als effektives Handeln.
Das Aufschieben einfacher Aufgaben wie das Beantworten einer E-Mail eines Kunden, ein Anruf beim Mechaniker oder das Einschalten der Waschmaschine kann dazu führen, dass wir uns überwältigt fühlen. Oh nein, ich habe so viele Dinge zu erledigen... das ist definitiv zu viel! Diesen Problemen können wir relativ einfach mit der sogenannten Zwei-Minuten-Regel begegnen.
Was besagt die Zwei-Minuten-Regel?
„Wenn eine Aufgabe, die du erledigen möchtest, zwei Minuten oder weniger dauert, erledige sie sofort” — diese Technik ermöglicht es uns, das Treffen aktueller Entscheidungen erheblich zu verkürzen und zu vereinfachen, von denen jede eine Menge Energie verbraucht, die wir doch eigentlich effektiver einsetzen könnten. Anstatt uns also zu fragen, ob wir dem Kunden morgens oder abends antworten möchten, stellen wir uns eine schnelle, einfache Frage, ob wir die Aufgabe innerhalb von zwei Minuten erledigen können. Wenn ja, dann machen wir es! Ähnliche Aufgaben wie das Einschalten der Waschmaschine oder der Anruf beim Mechaniker können ebenfalls innerhalb von zwei Minuten erledigt werden.
Nach kurzer Zeit wirst du feststellen, dass Aufgaben, für die du mindestens eine Stunde eingeplant hast, innerhalb weniger Minuten erledigt sind und du dadurch das überwältigende Gefühl loswirst. Beachte, dass es bei dieser Technik nicht wörtlich um zwei Minuten deiner Zeit geht, sondern um kurze Aufgaben, die du erledigen musst.
Warum ist diese Technik so großartig?
Warum lohnt es sich, Aufgaben, die weniger als zwei Minuten dauern, sofort zu erledigen? Unser Gehirn bevorzugt definitiv Einfachheit und klare Regeln wie die "Zwei-Minuten-Regel", da es dadurch das Treffen von Entscheidungen erheblich vereinfachen und eine Menge Energie sparen kann. Es stellt sich jedoch heraus, dass wir vorübergehenden Stimmungen stark unterliegen und eine solch einfache Regel schnell zu einer Denkgewohnheit wird. Es gibt mindestens ein paar Gründe dafür. Hier sind einige davon:
- Kurze Aufgaben, die sofort erledigt werden, belasten deinen Geist nicht. Du musst nicht endlos darüber nachdenken.
- Das Verwalten kurzer Aufgaben kostet viel mehr Zeit als ihre sofortige Erledigung.
- Weniger Aufgaben auf deiner To-Do-Liste bedeuten weniger Frustration und insbesondere eine psychische Erleichterung, wenn du weitere Aufgaben zum Erledigen siehst!
- Das schnelle Abschließen mehrerer kleiner Aufgaben lässt dich viel effektiver fühlen.
- Du beseitigst kleinere Ablenkungen.
Wann solltest du sie nicht anwenden?
Natürlich hat auch diese Methode ihre negativen Konsequenzen. Zu den wichtigsten gehören:
- Wenn viele kurze und dringende Aufgaben auf uns zukommen, können sie unsere Zeit vollständig ausfüllen, ohne Rücksicht darauf, ob sie wichtig sind.. Wir werden in dem Glauben leben, dass wir Aufgaben in sehr schnellem Tempo erledigen, aber nach einiger Zeit stellen wir fest, dass wir nichts erreicht haben, was eine größere langfristige Bedeutung hätte.
- Die Zwei-Minuten-Regel kann unsere Konzentrationsfähigkeit erheblich schwächen. Wenn wir unabhängig von der Situation immer nur zwei Minuten Aufgaben erledigen, könnte es passieren, dass wir nie maximale Konzentration erreichen.
Wenn du planst, die "Zwei-Minuten-Regel" anzuwenden, musst du daran denken, dir die Gewohnheit anzueignen, dich nach der Wichtigkeit einer Aufgabe und der Dringlichkeit ihrer Erledigung zu fragen. Es ist auch ratsam, Zeitblöcke zu planen, in denen du alle Ablenkungen ausschaltest.
Denke daran! — Fülle dein Leben nicht mit bedeutungslosen Dingen, die deine Fähigkeit zur langfristigen Konzentration beeinträchtigen können.
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